Projekt „Bau eines Hochteiches“ an der
Förderschule Borchersweg

Kermit & Co. am Borchersweg

Wir danken der Naturschutzjugend für die Unterstützung bei unserem Projekt.

naju-bundesverband

Aufgrund eines Zeitungsartikels in einer Oldenburger Zeitung bewarb sich unsere Schule im Herbst 2006 für das Projekt „Kermit & Co.“ der ortsansässigen Vertretung der Naturschutzjugend Niedersachsen (Jugendorganisation des NABU) mit finanzieller Unterstützung  von Bingo Lotto. Wir wollten auf unserem neu zu gestaltendem Schulgelände auch einen kleinen Lebensraum für  Amphibien und anderen Tieren sowie heimischen Sumpf- und Wasserpflanzen schaffen. Nach vielen Gesprächen und organisatorischen Planungen hat unsere Schule die Zusage für die Projektteilnahme erhalten.

Die Idee des Hochteiches entstand bei der Besichtigung der Örtlichkeiten. Da alle unsere Schülerinnen und Schüler  körperlich beeinträchtigt sind und häufig in der Natur wenige Erfahrungen machen können, gibt es auf unserem Schulgelände bereits Hochbeete. Diese Beete können auch von Kindern oder Jugendlichen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, aktiv mitbearbeitet werden. Diese Mitarbeit an einem „normalen Beet“ wäre fast unmöglich. Ein Hochteich soll insbesondere diesen Schülerinnen und Schülern direktes Naturerleben und eigene Beobachtungen im Lebensraum „Teich“ ermöglichen.

Maja Masanneck, Projektleitung: „Dieser Hochteich ist auch für uns eine Herausforderung, aber in den Vorgesprächen wurde sehr schnell deutlich, dass ein normaler Teich nicht den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler entgegen kommt. Darum haben wir uns zu dieser ungewöhnlichen Realisierung entschlossen. Auf diese Weise können auch körperlich beeinträchtigte Kinder im Teich Tiere beobachten und eine Nutzung im Biologieunterricht ist für alle Klassen möglich.“

Frau Evers, projektbetreuende Lehrerin: „Wir freuen uns sehr über diese Kooperation, denn die Schüler werden in diesem Projekt einmal ganz anders gefordert. Besonders gespannt sind sie schon, wann der erste Frosch oder die erste Kröte hier einzieht.“

 In dieser Woche (ab dem 11. Juni 2007)  konnten wir endlich im Rahmen der Projektwoche mit dem Bau der Teichanlage beginnen. Für das Projekt haben sich 11 Jugendliche aus der 5. bis zur 8. Klasse angemeldet.

Was ist ein Biotop?

Grundlagen werde erarbeitet und dargestellt.

Der Hochteich entsteht.

Frösche, Libellen und Wasserkäfer können ihn besiedeln.

 

 

 

NWZ 16.6.2007

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Zusammen mit 3 Lehrkräften und anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schule sowie zwei Mitarbeiterinnen der NAJU begannen die Schülerinnen und Schüler am Dienstag mit dem Teichbau.  Zuerst musste an der vorgesehenen Stelle ein größeres Loch für die Teichschale gegraben werden. Dann wurde mit vereinten Kräften die Teichschale in das Loch gehoben und befestigt. Aufgrund der besonderen Konstruktion des Hochteiches wurde anschließend in mühsamer Kleinarbeit eine Trockensteinmauer rund um den überstehenden Bereich der Teichschale gebaut. Die Trockensteinmauer wirkt im Winter wie eine Isolierschicht und schützt den Teich vor dem Durchfrieren. Am dritten Tag wurden zur Freude der Schülerschaft die Bauarbeiten an der Trockenmauer beendet, die Schale „geflutet“ und anschließend bepflanzt mit vielen unterschiedlichen Sumpf- und Wasserpflanzen. Am vierten und letzten Tag des Projektes konnten alle Beteiligten ein gemeinsames Frühstück am Hochteich genießen. Gleichzeitig zum Bau des Hochteiches auf dem Außengelände gab es im Klassenraum unterschiedliche Angebote, um sich einerseits auszuruhen und andererseits sich weiter aktiv mit dem Thema „Leben rund um den Teich“ auseinander zu setzen. Besonders gerne wurde das Angebot, ein Wandbild „Der Teich“ zu gestalten, in Anspruch genommen. Viele Schülerinnen und Schüler haben immer wieder begeistert das Bild des Teiches nach einer Vorlage an eine Wand projiziert und viele Pflanzen und Tiere aufgemalt.

In den nächsten Wochen wird es ein kleineres weiteres Projekt geben, dieses wird ebenfalls von der Projektleiterin der NAJU unterstützt. Die Trockensteinmauer des Hochteiches wird mit einheimischen Gewächsen bepflanzt, somit entsteht ein weiteres kleines Biotop. Zukünftig soll der Teich als Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen immer wieder mit in den Sach- und Biologieunterricht in unterschiedlichen Jahrgangsstufen eingebunden werden. Abschließend lässt sich sagen, dass dieses Projekt ein weiterer aktiver Baustein unserer (Umwelt-)Schule ist!! Durch dieses Projekt setzt sie sich für eine höhere Artenvielfalt auf dem Schulgelände ein.

Wer weiß, vielleicht können wir bereits im nächsten Jahr vor Ort die Froschmetamorphose beobachten????!!!

 

Verfasserin: Jutta Evers, Förderschullehrerin an der Förderschule Borchersweg, Borchersweg 80, 26135 Oldenburg

Bei Rückfragen im Schulbüro (Frau Stalling) melden:

0441/ 20586-21

 

Infos zum Projekt „Kermit & Co“.: www.naju.niedersachsen.de

 

Huntereport vom 17.6.2007

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